KECK-Kommune
Nienburg/Weser
Die Stadt nimmt seit Januar 2013 an KECK teil.
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Daten und Fakten
Bundesland | Niedersachsen |
Status der Gemeinde | Kreisstadt |
Einwohnerzahl | 31.246* |
Kinder 3 bis 6 Jahre | 784* |
Kinder unter 15 Jahren | 4.254* |
Räumliche Analyseebene | 16 Sozialräume |
Wo ist KECK angesiedelt? | Sachgebiet Stadtplanung und Umwelt |
*) Einwohnermeldeamt, Stichtag: 31.12.2012
KECK erleichtert die Arbeit für kleinere Kommunen, die in der Regel nicht in der professionellen Weise Sozialdaten auf Ortsteil- oder Quartiersebene erheben können.
Claas Bigos, Sachgebietsleiter Stadtplanung und Umwelt
3 Fragen an Claas Bigos
Sachgebietsleiter Stadtplanung und Umwelt
Die Kreisstadt Nienburg hat knapp 31.000 Einwohner und ist die kleinste „KECK-Kommune“. Wie sind Sie zu KECK gekommen?
Wir sind auf KECK gekommen, weil wir bei der Erarbeitung von Planungs- und Entwicklungskonzepten, z. B. für das Programm „Die Soziale Stadt“, immer wieder feststellen mussten, dass uns kleinräumiges Datenmaterial fehlt. Wir haben 2012 angefangen, Sozialräume abzugrenzen, um kleinräumige Arbeitsmarktdaten der Agentur für Arbeit beziehen zu können. Damit lag eine Abgrenzung von Sozialräumen bereits vor, als wir von KECK erfahren haben. Uns war aber klar, dass dies alleine nicht ausreichen würden, um die soziale Situation in Nienburg hinreichend abbilden zu können. In dieser Situation war KECK eine Chance, und zwar in der Hinsicht, dass wir trotz unserer überschaubaren Bevölkerungszahl und ohne eigenes Statistikamt Daten auf Quartiersebene generieren konnten, um eine kommunale Berichterstattung aufzubauen.
Ganz konkret: Was ist für kleine Kommunen so hilfreich?
Für uns in Nienburg sind die vorgegebenen Schwerpunktindikatoren hilfreich. Auf diese Anregung hin haben wir begonnen, die Demografie der Kinder in Nienburg zu erfassen. Diese Daten haben wir mit der KECK-Software im Stadtentwicklungsausschuss präsentiert und uns die Zustimmung zur Freischaltung geholt.
Welche Daten fehlen Ihnen?
Die Daten des Einwohnermeldeamtes sind nicht so detailliert, um handfeste Aussagen über ein herausforderndes Quartier machen zu können. Aus den Kitas in bestimmten Quartieren erreichen uns Hinweise, dass die Sprachkompetenz der Kinder zurückgegangen ist. Die Schulen dort melden uns ebenfalls, dass es Probleme gibt. Uns fehlen aber belastbare Daten. Auch Kindergesundheit ist ein Thema. Aber wir wissen nicht genug über die Familien, zum Beispiel über ihren kulturellen Hintergrund, um entscheiden zu können, wie wir systematisch und Schritt für Schritt sinnvoll reagieren sollten. Wir denken darüber nach, den Allgemeinen Sozialen Dienst des Landkreises einzubinden, um Daten zur sozialen Situation in den Haushalten oder zur Kindergesundheit zu erfassen.